In der neuen Halle mit rund 10.000 Quadratmetern Lager- und Umschlagfläche können Tiefkühlprodukte bei minus 28 Grad, Milch, Fleisch und Convenience-Produkte bei plus 4, Schokolade, Brot- und Backwaren bei 15 bis 18 Grad und beispielsweise Konserven oder Teigwaren ohne Kühlung gelagert und kommissioniert werden. Dafür wurden 17 Mio. Euro investiert. Weitere 12 Mio. werden für den Kauf von 80 neuen Lkw ausgegeben. Diese verfügen über jeweils zwei Verdampfer. Damit können Lebensmittel in maximal drei Temperaturkammern transportiert und die Fahrzeuge so besser ausgelastet werden. Sie erfüllen nicht nur die Richtlinien „Euro 6“, sondern können auch mit Biodiesel betrieben werden. Die Zentrale überwacht bei jedem Transporter nicht nur die Strecke und die Fahrzeit, sondern auch die Kühltemperatur online. In Sattledt sollen bis Jahresende 120 Mitarbeiter Beschäftigung finden, davon rund 100 neue – der Rest übersiedelte von Seekirchen, wo man an die Kapazitätsgrenzen gestoßen war.
Frigologo bezeichnet sich selbst als Österreichs führendes Lebensmittellogistik-Unternehmen. Pro Jahr werden rund 600.000 Sendungen mit einem Gesamtgewicht von fast 540.000 Tonnen für knapp 800 Kunden abgewickelt. Etwa 30 Prozent davon werden im internationalen Verkehr von Deutschland und eingebunden in ein Netzwerk auch von Skandinavien und den Benelux-Ländern bis in die CEE-Länder transportiert. 65 Prozent werden national verteilt. Zu den Kunden gehören fast alle bedeutenden Produzenten wie Rupp, Berglandmilch, Müller Milch, Meggle und DeBeukelaer. Beliefert wird nahezu der gesamte Lebensmittelhandel. Mit über 250 Mitarbeitern sollen im heurigen Wirtschaftsjahr – Ende 30. Juni – rund 55 Mio. Euro umgesetzt werden. Im Vorjahr waren es 50. Durch den Ausbau in Sattledt rechnet man mit einem zweistelligen Umsatzplus in den kommenden Jahren. Neben der Zentrale in Seekirchen gibt es auch Standorte in Wien, Linz, Graz, Budapest, Laibach und Rijeka. Insgesamt hat die Gruppe rund 600 Mitarbeiter und einen Umsatz von 100 Mio. Euro.